Mangold: Endlich wiederentdeckt!

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Der Mangold (Beta vulgaris) ist eine Rüben Art und vom Aussehen her, ein Spinat ähnliches Gemüse. Seine Saison ist von Juni bis August und kann je nach Sorte von runzeligen Blätter bis glatt variieren und von dunkelgrün bis hellgelb ausfallen.
Es gibt immer mehr tolle Rezepte mit Mangold. Das Stielgemüse wird gerne für Snacks, Soßen, als Beilage, für grüne Smoothies und als Füllung verwendet.

Innerhalb der Gattung gibt es zwei Unterschiede:

– Stiel- oder Rippen-Mangold (Beta vulgaris Subspezies vulgaris der Flavescens-Gruppe). Sein Merkmal ist, eine stark hervortretende Mittelrippe der Blätter, die weiß, rot oder auch mal gelblich-orange sein kann. In der Schweiz wird er gerne als Krautmangold bezeichnet.
und
– Schnitt- oder Blattmangold (Beta vulgaris Subspezies vulgaris der Cicla-Gruppe) gerne genannt auch, Beißkohl oder Römischer Kohl. Er hat kleinere Blätter und schmalere Stiele, ist Winterhart und treibt nach dem Schnitt im Frühling wieder aus.

Mangold, dieser hat rote Stiele, ob diese Sorte gesünder ist als die mit dem weißen Stil?

Mangold, dieser hat rote Stiele, ob diese Sorte gesünder ist als die mit dem weißen Stil?  (#01)

Wie gesund ist Mangold?

Der Mangold galt bereits vor Jahrhunderten schon als wirksame Naturheilpflanze und wurde oft bei Darmträgheit eingesetzt. Es hat wertvolle Vitamine und Mineralstoffe wie:

  1. Vitamin K (für Zellwachstum und Knochen)
  2. Vitamin A (für Sehkraft und Stoffwechsel)
  3. Vitamin E (für das Immunsystem)
  4. Natrium (für Nerven und Wasserregulation)
  5. Magnesium (für Muskeln und Herz-Kreislaufsystem)
  6. Kalium (für das Insulinhormon)

Eisen (für Sauerstofftransport, Haut, Haare und Nägel)

Somit, wird der feine und würzige Mangold in seiner Saison, immer mehr in der Küche wiederentdeckt und ist bei den Feinschmeckern das In-Gemüse schlechthin. Mit dieser Beilage, lassen sich viele leckere Gerichte zaubern und mittlerweile gibt es zahlreiche Rezepte, die gerne nachgemacht werden.

Aber wie wäre es, mit dem Stielgemüse zum Nachtisch?

Nun, die Vorstellung ist vielleicht etwas außergewöhnlich aber die Mischung macht´s.
Man kann in der Tat, die gesunden Blätter z.B. in einem Kuchen verarbeiten.
Die Französische Backkultur hat eine vorzüglich schmeckende
Apfel-Mangold-Tarte (Tarte aux blettes).

Mangold, Tartes, Gemüse, Salst, Soßen es gibt so viele Möglichkeiten

Mangold, Tartes, Gemüse, Salst, Soßen es gibt so viele Möglichkeiten (#02)

Probieren Sie doch mal dieses Rezept aus!

Zutaten:

350 g Mehl
40 g Zucker
180 g Butter
1 Eigelb
1 Prise Salz

Für die Füllung:

250 g Mangold
500 g Äpfel
80 g Pinienkerne
50 g Rosinen
70 g Zucker
2 große Eier
4 EL süßer Weißwein
4 EL kaltes Wasser
Pfeffer

Zubereitung:

Rosinen und Pinienkernen einen Abend vorher in den Wein einlegen.
Die Butter in kleine Stücke schneiden.
Den Zucker, eine kräftige Prise Salz, Butter und Eigelb glattrühren. Danach das Mehl und 4 EL kaltes Wasser, nach und nach verkneten. Den Teig zur Kugel formen, in Klarsichtfolie wickeln und ca. 1 Std. kühl stellen.

Den Mangold waschen, gut trocken tupfen und in feine, kurze Streifen schneiden. Die Äpfel schälen, vierteln und entkernen. Dann in dünne Scheiben schneiden und mit dem Mangold und der Rosinenmischung vermengen. Beide Eier mit Zucker und einer kräftigen Prise Pfeffer, schaumig schlagen. Danach unter die Mangoldmischung heben.
Den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze (Umluft: 160°C) vorheizen.
Vom Teig, gut ein Drittel wegnehmen. Den Rest zu einer Kugel formen und zwischen zwei Lagen Klarsichtfolie, rund und dünn ausrollen. Eine geeignete Form (28 cm) damit auskleiden und dabei einen Rand hochziehen. Den restlichen Teig ebenfalls rund und dünn ausrollen.

Mangoldmischung in der Form verteilen, den Teigkreis als Deckel darauflegen und am Rand leicht andrücken. Die Tarte im vorgeheizten Ofen, auf der mittleren Schiene ca. 50 Min. backen.

Die Tarte kann man kalt oder lauwarm genießen.


Bildnachweis:© Fotolia-Titelbild: teleginatania-#01:julijadmi-#02: Africa Studio

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