Weihnachtsmärkte in NRW könnten in diesem Jahr drastische Veränderungen erfahren, da die GEMA höhere Forderungen für die Nutzung von Musik auf diesen Veranstaltungen stellt. Die überraschend gestiegenen Kosten bedrohen nicht nur die musikalische Atmosphäre der Märkte, sondern auch ihre Existenz. Die GEMA hat begonnen, die gemeldeten Veranstaltungsflächen mittels Tools wie „Planimeter“ oder „Google Maps“ zu überprüfen. Dies hat zu Unterschieden in den Flächenangaben geführt, da sich die Besucher von Stand zu Stand bewegen und so die Musik zeitweise hören können.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Steigende Kosten für Weihnachtsmusik gefährden Veranstalter von Weihnachtsmärkten
In einigen Städten und Kommunen haben die Veranstalter von Weihnachtsmärkten für das Jahr 2022 Rechnungen von der GEMA erhalten, die deutlich höher ausgefallen sind als erwartet. Die Kosten für die Nutzung der Weihnachtsmusik haben sich um mehr als 10.000 Euro erhöht, was eine erhebliche finanzielle Belastung für die Veranstalter darstellt. Diese unvorhergesehene Kostensteigerung bedroht nicht nur die musikalische Gestaltung der Weihnachtsmärkte, sondern auch ihre wirtschaftliche Rentabilität.
Die höheren Kosten für die Nutzung der Weihnachtsmusik, wie sie von der GEMA gefordert werden, haben nicht nur Auswirkungen auf die musikalische Untermalung der Märkte, sondern könnten auch dazu führen, dass einige Märkte aufgrund der finanziellen Belastung nicht mehr stattfinden können.
Lizenzkosten steigen: GEMA stellt höhere Rechnungen an Städte
Die GEMA ist eine Verwertungsgesellschaft, die sicherstellt, dass Komponistinnen und Komponisten fair für die öffentliche Aufführung ihrer geschützten Werke vergütet werden. Die Kosten für die Nutzung von Musik werden in Zusammenarbeit mit Branchenverbänden regelmäßig überprüft und angepasst. Allerdings haben einige Städte unerwartet höhere Rechnungen für die Nutzung von Weihnachtsmusik erhalten. Diese Unterschiede ergeben sich aus der genauen Messung der Veranstaltungsfläche und der Anzahl der Besucher.
Die Verwertungsgesellschaft GEMA berücksichtigt bei der Berechnung der Kosten für die Nutzung von Musik auf Weihnachtsmärkten die Größe der Veranstaltungsfläche sowie die Anzahl der Besucher. Bisher wurden die gemeldeten Nutzungsflächen ohne Überprüfung akzeptiert. Aufgrund der Corona-Pandemie hat die GEMA jedoch begonnen, die Flächen mithilfe von Tools wie „Planimeter“ oder „Google Maps“ zu vermessen, um eine genauere Kalkulation der Kosten zu ermöglichen.
Die Nutzung der Weihnachtsmusik auf den Märkten hat sich aufgrund der Bewegungen der Besucher von Stand zu Stand verändert. Dadurch wurden teilweise erhebliche Unterschiede zur zuvor angegebenen Fläche der Märkte festgestellt. Dies liegt daran, dass mehr Menschen die Musik zumindest zeitweise hören können.
GEMA räumt Kommunikationsmängel ein – Tarif wird konsequent angewendet
Die GEMA hat eingeräumt, dass es bei der Kommunikation ihrer Vorgehensweise Mängel gegeben hat. Eine umfassendere Information der Kunden über den bestehenden Tarif aus dem Jahr 2018 sowie die geplante Überprüfung der gemeldeten Flächen hätte erfolgen müssen. Die fehlende Transparenz führte zu Unklarheiten und Unsicherheiten bei den Kunden der GEMA.
Die Verwertungsgesellschaft GEMA hat erkannt, dass es bei der Kommunikation ihrer Vorgehensweise Mängel gegeben hat und ist bestrebt, diese zu klären. Sie hat bereits Gespräche mit den betroffenen Kunden aufgenommen, um angemessene Übergangslösungen zu finden. In einigen Städten und Kommunen wurden bereits Lösungen gefunden, was darauf hinweist, dass die GEMA aktiv daran arbeitet, die Situation zu verbessern. Zusätzlich besteht Kontakt mit dem Deutschen Städtetag, um die Tarife für die Zukunft zu besprechen.
Um eine angemessene Regelung für die Nutzung von Musik auf Weihnachtsmärkten zu finden, haben die GEMA und die Kommunen beschlossen, erneute Gespräche zu den Tarifen zu führen. Dabei sollen die verschiedenen Interessen und Bedürfnisse der Urheberinnen und Urheber, der Veranstalter und der Besucher berücksichtigt werden. Die Verhandlungen werden sich unter anderem mit Fragen der Kostenberechnung, der Lizenzierung und der Kontrolle der Nutzung befassen. Ziel ist es, eine faire und transparente Lösung zu finden, die den Musikgenuss auf den Weihnachtsmärkten sicherstellt.
Verwertungsgesellschaft GEMA sucht Lösungen für höhere Rechnungen der Weihnachtsmärkte
Die gestiegenen GEMA-Rechnungen für die Weihnachtsmärkte in NRW haben bei den Veranstaltern zu Verunsicherung und Unmut geführt. Die Verwertungsgesellschaft ist sich der Problematik bewusst und setzt sich aktiv für eine angemessene Lösung ein. Es wurden bereits erste Gespräche und Lösungsansätze entwickelt, um die Situation zu bereinigen und den Weihnachtsmärkten weiterhin eine musikalische Atmosphäre zu ermöglichen.
Es ist von großer Bedeutung, dass die Verwertungsgesellschaft GEMA und die Kommunen gemeinsam eine ausgewogene und faire Lösung finden, um auch in Zukunft eine stimmungsvolle musikalische Atmosphäre auf den Weihnachtsmärkten sicherzustellen. Dabei sollten die Interessen der Urheberinnen und Urheber sowie der Veranstalter und Besucher gleichermaßen berücksichtigt werden. Es ist wichtig, dass die Lizenzkosten für die Musiknutzung angemessen sind und die organisatorischen Anforderungen für die Veranstalter realistisch bleiben. Durch einen konstruktiven Dialog und eine transparente Kommunikation können langfristige Lösungen gefunden werden.