Champagner aus Frankreich steht für Luxus, Exklusivität und guten Geschmack – und lässt sich doch nicht nur als Getränk zu gutem Essen servieren. Auch als Zutat in herzhaften Gerichten oder in Desserts macht er eine gute Figur und lässt häufig verwendete Weine blass aussehen.
Champagner aus Frankreich: Berühmt für den guten Geschmack
Schon seit Jahrhunderten wird Frankreich mit gutem Essen in Verbindung gebracht – feine Gewürze, ausgewogener Geschmack und vielfältigste Nuancen machen die Speisen zu etwas ganz Besonderem. Touristen aus der ganzen Welt loben das Land für die unvergleichlichen Aromen und verschiedenen kulinarischen Erlebnisse. Ob nun die bretonische Austernküste, die Provence mit ihren Olivenhainen oder die Internationalität der Hauptstadt Paris – die Aussage, etwas per Mundpropaganda zu verbreiten, bekommt hier eine ganz neue Bedeutung. Denn wer in Frankreich war und die originalen Gerichte probiert hat, wird das starke Bedürfnis haben, von diesen Gaumenfreuden zu berichten.
Interessant ist, dass sich viele ehemalige Touristen, wenn sie wieder daheim angekommen sind, ebenfalls als Koch versuchen und die kulinarischen Köstlichkeiten nachkochen wollen. Dazu werden natürlich verschiedene Weine gereicht, die so manchen zu dem Ausruf „Viva la France!“ verleiten. Interessant: Wer die Leckereien der Franzosen für sich entdeckt hat, hat sich meist auf eine bestimmte Region festgelegt, in der es ihm besonders gut geschmeckt hat. Dabei sind vor allem die Regionen Reims, Marne und Epernay hervorzuheben. Die historische Stadt Reims liegt inmitten der Champagne, welche wiederum einen weltweiten Ruf als Gourmetlandschaft feiert. So stammen auch von hier die tollen Aromen, mit denen die Speisen der Sterneköche aufwarten, denn der originale Champagner aus Frankreich kommt genau aus dieser Region. Reims und Epernay sind seit vielen Generationen für die Herstellung des Champagners sowie des Pinot Noirs bekannt.
Champagner aus Frankreich: Was ist das Besondere?
Wein ist nicht gleich Wein und auch Champagner ist nicht immer gleich. Dabei handelt es sich im Grunde um eine Herstellungsart, die diese Bezeichnung trägt – dennoch wird der Name auch als Gütesiegel für erstklassige Weine benutzt. Eingesetzt wird hier die „méthode champenoise“, die für die Namensverleihung nach der zweiten Gärung in den Flaschen sorgt. Nur dann darf der Schaumwein mit der langen Geschichte den begehrten Namen tragen und beweist sich in den Augen der Kenner als Festgetränk. Angeblich soll der Prickelspaß keine Kopfschmerzen am nächsten Tag verursachen – das sollte aber bitte jeder selbst für sich herausfinden.
Das edle Getränk aus der Champagne wird vor allem zu Kaviar und Lachs gereicht, wobei es sich hier um die klassischen Speisen zum Schaumwein handelt. Champagner aus Frankreich kommt aus einer Gegend des Landes, die für ihre Geschichte bekannt ist und in der viele traditionelle Speisen für kulinarische Höchstgenüsse sorgen.
Was passt zum Champagner aus Frankreich?
Neben Lachs und Kaviar sind es auch Flusskrebse und Fisch, die in einem zarten Sud aus Dill geschmort werden und zu denen ein leckerer Chardonnay oder ein Pinot Noir hervorragend passt. Da die Franzosen echte Genießer sind, kommt auch ein zartes Hähnchenbrustfilet mit Trüffeln auf den Tisch, wenn Veuve Clicquot oder Chandon Brut gereicht werden. Raffinierte Eierspeisen und frische Gemüse-Soufflés sind hervorragend geeignet, um den Gaumen zusammen mit einem tollen Moet oder Cuvee zu verwöhnen. Die Frische des Getränks sorgt für eine perfekte Harmonie der Aromen und viele Genießer berichten, dass ihnen die Speisen ohnehin erst in Kombination mit dem Schaumwein schmecken würden. Dabei stammen diese Gerichte ebenso wie der Champagner aus Frankreich und hier insbesondere aus der Umgebung von Reims und Epernay.
Nun gibt es aber auch Wagemutige, die ihre Gäste mit der sogenannten Cross-over-Küche begeistern wollen und asiatische und europäische Elemente mixen. Auch dabei kommen Chardonnay, Clicquot oder Moet zum Einsatz und sorgen für eine aromatische Einzigartigkeit der Kreationen. So wird selbst Sushi mit dem perlenden Schaumwein gemixt oder es kommt das chinesische Dim Sum auf den Tisch – „Viva la France!“ oder besser „Ein Hoch auf die Aromenvielfalt der ganzen Welt!“
Einen bestimmten Champagner aus Frankreich wählen?
Veuve Clicquot oder Chandon Brut? Champagner aus Frankreichs Marne oder aus einer anderen Region wählen? Das leckere Getränke in Flaschen gilt als liberal, was wiederum heißt, dass es keinen Zwang zu einer bestimmten Sorte gibt. Ein Brut ohne Jahrgang ist eigentlich immer richtig – hier können auch Laien nichts falsch machen. Ergänzend sollte ein Sec oder Demi-Sec gereicht werden, wenn es zum Essen ein Dessert gibt. Dann ist es allerdings wichtig, dass das Dessert nicht allzu süß ausfällt. Ansonsten gibt es kaum etwas zu beachten und Champagner aus Frankreich kann sowohl zu sanften Aromen als auch zu sehr kräftigen Speisen gereicht werden.
Vollmundige Sorten sind am ehesten zu rotem Fleisch und anderen sehr kräftigen Essen zu wählen. Keineswegs dürfen sie nur zu Austern gereicht werden, wie es häufig zu hören ist! Zu herzhaften Speisen sollte am Besten Schaumwein angeboten werden, der eher Gelb bis Rot leuchtet – diese Sorten sind aus roten Trauben hergestellt worden, kamen aber dabei nur kurz mit der Traubenschale in Kontakt. Daher fehlt die typisch rote Farbe, die üblicherweise für den Rotwein steht. Je mehr rote Trauben für die Herstellung verwendet worden sind, desto vollmundiger schmeckt das Getränk und umso besser passt es zu einem kräftigen Essen.
Fazit zum Champagner aus Frankreich
Ein guter Champagner aus Frankreich passt immer. Wer sich in Paris die Lebensart der Franzosen näher anschaut, wird aber vielleicht ein wenig mehr Experimentierfreude erkennen als in Regionen, in denen die guten Flaschen nur zu besonderen Anlässen hervorgeholt werden. Der gute Cuvee wird zu Festessen verwendet, während es woanders schon fast als modern gilt, den edlen Schaumwein zu allem zu kombinieren, was überhaupt mit Wein zubereitet werden kann.
Grundregeln gibt es kaum und so kann es zwar passieren, dass ein Champagner besser zu einem Essen schmeckt als ein anderer, doch wirklich schlecht schmecken werden die Speisen nie. Vorsicht allerdings vor billigen Schaumweinen: Sie haben weder das Aroma noch die Klasse der guten Champagnersorten, die sich vollmundig an den Gaumen schmiegen und für das besondere Geschmackserlebnis sorgen.
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